Wednesday, March 26, 2008

habermas 2.0

(#) "Das Web liefert die Hardware für die Enträumlichung einer verdichteten
und beschleunigten Kommunikation, aber von sich aus kann es der
zentrifugalen Tendenz nichts entgegensetzen. Vorerst fehlen im
virtuellen Raum die funktionalen Äquivalente für die
Öffentlichkeitsstrukturen, die die dezentralisierten Botschaften wieder
auffangen, selegieren und in redigierter Form synthetisieren."

so kann man das auch ausdrücken. oder applikationen bauen.

design-driven research

Harry Saddler is an information and interaction
designer with experience in both research and commercial development,
and an abiding interest in "socio-technical" design-the design of
technology that enables and enriches social interaction.


At Xerox PARC, Saddler
conducted design-driven research into new document genres for capturing
informal knowledge, user experiences for distributed computing, and the
user experience architecture of portable document readers.
At Apple Computer's Advanced Technology Group, Saddler
conceptualized, designed, and engineered prototypes of computing
systems modeled on patterns of human activity and social interaction
;
developed concepts for new personal computer user interfaces; directed
a multiyear international student design collaboration; was a founding
member of the User Experience Architect's office; founded and managed a
user interface design group within the Advanced Technology Group; and
designed interactive instructional products.


As Director of Technology at MetaDesign in San Francisco, Saddler
directs the firm's technology strategy and provides creative direction
on user interface and technology- related design projects.

notizen zu application-led research

"the vast majority of ICT research is published and forgotten long before it has any impact on everyday life, let alone woven into its fabric."

die alternative wäre ja, im labor eine neue technologie zusammenzubauen, und in laborexperimente nachzuweisen, dass es tatsächlich geht und dass es im prinzip anwendbar ist. das ist das forschungs-modell
von gentechnologie.

das geht aber nur, weil (und wenn) von vornherein klar ist, was hier "das stück technologie" sein soll, um das es geht.

anders ist es, wenn dieses "stück technologie" überhaupt erst greifbar und für andere weiterdenkbar wird, sobald es da ist und real funktioniert.

das trifft insbesondere auf alle ICT zu, die menschliche aktion mit einbezieht, also eine "soziale maschine" ist.
es war ja nie ein prinzipielles problem, HTTP/HTML zu definieren. genau so wenig wie RSS, wie WIKIs, wie BLOGs.

wenn Berners-Lee einen demonstrator gebaut hätte, und dazu ein paper geschrieben, wäre GAR NICHTS passiert.

die probleme, die man lösen musste, und bei allen Web 2.0 und (fuzzy) Semantic Web sachen lösen muss, waren und sind im kern DESIGN- und Usability-probleme im substanziellen sinn. es war ja immer klar, dass das IM PRINZIP technisch geht. die frage war, ob man es so bauen kann, dass es IN DER PRAXIS geht, d.h. dass es wirklich und spontan von vielen menschen ständig benutzt wird.

FORSCHUNG im emphatischen sinn wird das insofern, als durch das bauen einer innovativen applikation eine NEUE DIMENSION entsteht, die man erkunden kann: sowohl technisch wie auch inhaltlich. (so wie durch Berners-Lee WWW etwas völlig neues entstanden ist, das ein unendliches feld für neue forschungen eröffnet hat, und zwar genau deshalb, weil es weiter verwendet, verändert und erweitert wurde.)

es geht also nicht um eine einzelne spezifische technologie, die alleine etwas ganz anderes kann als andere technologien. es geht hier immer um ein bündel von technologien, das zusammen mehr ergibt als die summe der teile, und zwar für den user bzw. die user experience. es geht um das know-how für das finden und das richtige zusammenfügen der richtigen bausteine, um eine neue qualität zu erzeugen. (wobei diese bausteine selbst wieder "state of the art" sein können, also selbst neueste forschung repräsentieren.)

das problem mit app-led research ist, dass das sehr aufwändig ist: man muss alle die kleinen hindernisse kennen und umgehen, sowohl auf der technischen seite wie auf der anwendungsseite. da könnte man ja längst was neues forschen.

das ist genau dann nicht möglich, wenn die anpassung an die unübersichtlichkeit und unberechenbarkeit der realen user experience scenarios entscheidenden einfluss auf "das stück technologie" (bzw. auf das "bündel") selbst hat. wenn "das stück technologie" also nur in anwendung überhaupt denkbar ist (und sonst quasi in ein paar bausteine und schrauben auseinanderfällt). also eine "application technology".

damit ist klar, dass app-led research sich iterativ organisieren muss, weil ja das feedback der anwendung substanziell zur erweiterten "maschine" selbst gehört.

inwiefern ist das dann aber nicht einfach "applikationsentwicklung", sondern "forschung"?
indem es "open, reusable infrastructure for the wider community’s benefit" konstruiert. indem es viele andere forschungen und applikationen anstoßen kann. insofern es mehr als nur proprietäre produkte erzeugt, sondern eine grundsätzlichen WEG für die erzeugung verwandter produkte, oder auch einen kristallisationspunkt, um den herum sich neue produkte definieren lassen.

Sunday, March 16, 2008

MC Template: symptoms/diagnosis

prototype is a medical case:
you see some symptoms and - flipside - get a fitting diagnosis, or just a fitting description.

other way round: you see the diagnosis, you could think of possible real cases (people with vague symptoms).

generalized: each clipped "meme" should (1) be stripped to it's propositions, and (2) complemented by something like 'symptoms'. then the 'symptoms' usually will be the 'impulse', while the proposition will be the 'answer'.

try this with different types oft content.

Commodification


Commodification is defined as the link between domestication and design.

During the commodification process, objects and technologies ”emerge in a public space of exchange values and in a market-place of competing images and functional claims and counterclaims” (p. 46).

Commodification is defined as consisting of two components:

first, the design and marketing of a product, ”the industrial and commercial processes that create both material and symbolic artefacts and turn them into commodities for sale in the formal market economy” (p. 63);

second, the ‘construction’ of the product by its potential or actual consumers (as they imagine it, desire it, weigh its potential utility, etc.).

Wednesday, March 12, 2008

web 3.0 applications #1

"With more concern over my attention comes a need to manage the flow of information. This is about pushing and pulling information into a flow that accounts for time and context.

Market based reputation models applied to information flows become important. Quality of Service (QOS) at the application and economic layer where agents monitor, discover, filter and direct flows on information for me to the devices and front-ends that I use.

The very notion of application disappears into a notion of components linked by information flows. [Application is a very stand-alone PC world-view. Forget the Web, Desktop, Offline/Online arguments]"

"Some comments past on to me ask how is this different from what Web2.0 is about? At a technology level it really isn’t, the technology is already here. From a cultural and hence practice level it is. As we starting seeing more value in using things like Atom, Meta-Data, Open-Data and feed remixing etc, then how we use the Internet and our connected devices will change. That is what, at the core, is the basis of Web2.0 - changing usage and practice."

Thursday, March 6, 2008

microinformation layer


Microinformation
Layer & (Micro-)Attention Management


Um unbegrenzte
und komplexe digitale Inhalte verfügbar und für die
begrenzte Aufmerksamkeits- und Erinnerungskapazität der
menschlichen User verwendbar zu machen, braucht es einen Layer von
„Microcontent“
, der zugleich als „Metacontent“ auf die
Ressourcen verweist, aber eben nicht nur „Index“, sondern selbst
bereits Material für Denk- und Arbeitsprozesse ist.



Das
Research Studio Microinformation Ecologies befasst sich mit den
Folgen des gegenwärtigen strukturellen Umbruchs von
gespeichertem „Macrocontent“ zu flüchtigem und permanent
zirkulierendem „Microcontent“ für das konvergierende Mobile
Web der Zukunft.


Das
Studio erforscht und entwickelt neuartige, einfache und intutitive
„human-centered“ Konzepte, Applikationen & Termplates, um
diesen digitalen „(Micro-) Information Overload“ zu kanalisieren
und für einzelne User „verdaubar“ zu machen.