Thursday, July 31, 2008

TV UX

Der
PC ist trotz Maus immer noch sehr weitgehend eine keyboard-getriebene Textmaschine
(einschließlich semantisierter Grafik). Die mobilen Devices
werden tendenziell als Erweiterungen des eigenen Körpers erlebt
(thumb-driven, gesture-driven). Die Einheit von TV-Schirm und
Fernbedienung ist dagegen eher vergleichbar mit einem „magischen
Stab“, der bewegte und sprechende Bilder herbeiruft. Während
der PC-User den Screen als „Monitor unter Kontrolle“ erlebt, und
das Web zugleich als gedankliche Assoziationsmaschine, gehört
das TV-Gerät immer zu einem Raum – entweder als „kleines
Kino“ (HD), oder als „Fenster“ zu einer Ersatzwelt sprechender
Menschen, oder einfach als permanent flackernder
Einrichtungsgegenstand (die Zweit- und Drittgeräte).

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