Thursday, November 20, 2008

FAQ E2.0: "B2B - E2.0" - wo verläuft die Grenze?

Welche Business-Prozesse können davon profitieren, dass sie technisch in die "cloud", d.h. über IP/http verlegt und abgewickelt werden? Wenn das weiterhin völlig "geschlossene Prozesse" sein sollen, sind das eben klassische "Web Services". Die sind aber nicht "E2.0" - nämlich wenn die Daten im Web in geschlossenen Silos aufbewahrt werden anstatt benutzt werden, um Netzwerk-Effekte zu erzielen.

Cloud Services (link) wird dann erst zu E2.0, wenn Web-Technologie verwendet wird UND "Netzwerk-Effekte" eine entscheidende Rolle spielen: Also wenn dadurch, dass Information in offene oder halboffene Räume "hochgeladen" wird, Schneeballeffekte und Anreicherungseffekte entstehen, die auch für das Unternehmen als "Netzwerk-Teilnehmer" signifikanten Mehrwert schaffen.

B2B-Prozesse haben vielfach solchen potenziellen Mehrwert, insofern sie faktisch auf Vernetzung beruhen. Man müsste dann aber den Informationsaustausch-Layer ablösen von dem sicherheitskritischen Layer der Transaktionen von Geld und vertraulicher Information. Also: Informationen und Kommunikationen über kritische Objekte können im Halboffenen ausgetauscht werden, so lange die kritische Information selbst in einem anderen, geschlossenen System bleibt.

Grundsätzliche Maxime: Alle Geld-Prozesse müssen abgelöst werden von Informations-Prozessen. Alle Schnittstellen/Übergänge müssen sehr genau identifiziert und designt werden.

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